Was bedeutet Influencer Marketing?
Influencer Marketing beziehungsweise Influencer Relations: Diese Begriffe hat jeder, der im Internet und auf Social Media unterwegs ist, schon einmal gehört. Der Ausdruck kommt aus dem Englischen (to influence – beeinflussen) und steht grob gesagt für Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen von einem Unternehmen oder deren PR-Agentur, das mit Hilfe relevanter Meinungsbildner ihre Markenbotschaften an eine Zielgruppe heranträgt. Ganz wichtig dabei: relevanter Content und spannendes Storytelling!
Das Thema ist nicht mehr wegzudenken aus der Medienlandschaft, insbesondere im Rahmen der Food-PR, Wein-PR, Hotel-PR oder Restaurant-PR. Laut einer Umfrage gaben 2018 ganze 59 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, Influencer Marketing zu betreiben. Laut einer Prognose soll sich das Marktvolumen für Influencer Relations in der DACH-Region im Jahr 2020 auf rund 990 Millionen Euro belaufen. Doch was hat es damit auf sich und wie geht eine Food & Beverage und Lifestyle PR-Agentur das Thema an?
Wie definiert man einen Influencer?
Der Begriff ist nicht geschützt, prinzipiell kann jeder ein Influencer sein. Und er ist auch nicht nur auf Social Media begrenzt, Influencer und Multiplikatoren sind beispielsweise auch der Promi aus dem Fernsehen, die Bekannte mit ihrer Wein-Empfehlung oder ein Rezensent auf Amazon. Als Kommunikationsagentur im Bereich Food & Beverage definieren wir für unsere PR-Arbeit natürlich klassische Social–Media–Influencer, die sich in der Food- oder Tourismus-Branche bewegen.
Die gängigsten Kanäle sind Blogs (daher sprach man bis vor kurzem auch primär von Blogger Relations), YouTube, Instagram, Facebook, Pinterest, LinkedIn oder Xing. Darauf spezialisieren wir uns auch in unserer Arbeit. Für fast alle unserer Food- und Lifestyle-Kunden haben wir schon erfolgreich mit Influencern zusammengearbeitet, von kleinen Kooperationen bis hin zu großen Content-Marketing–Kampagnen. Mehr dazu finden Sie in unseren F&B– und Travel-PR Case Studies.
Was bringt Influencer Marketing meinem Unternehmen?
Das ist recht einfach: Influencer setzen Marken oder auch ganze Unternehmen in Szene, denn sie testen, bewerten und präsentieren Ihre Produkte. Meist genießen Influencer großes Vertrauen innerhalb ihrer Community, sind nah an ihren Followern dran und können Produkte im Rahmen einer Kooperation besonders authentisch rüberbringen. Sprich: Influencer werden zu Markenbotschaftern, die über das Word-of–Mouth-Prinzip arbeiten. Die perfekte Wahl bei Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Lebensmittel, Wein, Hotels oder Restaurants, wo Inhalte glaubwürdig rübergebracht werden sollten.
Wann sind Mikro-Influencer die bessere Wahl?
Wir setzen in unserem Marketing-Mix oft auf so genannte Mikro-Influencer, also Multiplikatoren, die auf ihren Kanälen circa zwischen 5.000 und 50.000 Fans haben. Warum? Große Influencer verfügen zwar über eine riesige Reichweite, aber oft über eine geringe Engagement Rate. Kleinere Kanäle sind zudem meist spezialisiert auf ein bestimmtes Thema und bewerben nicht Produkte von A bis Z. Damit erreicht man potenzielle (Neu-)Kunden viel zielgerichteter. Die Community ist in der Regel zusammen mit dem Influencer gewachsen, interessiert sich tatsächlich für dessen Themen und schätzt seine Authentizität.
Wie finde ich einen Influencer, der zu meinem Food-Produkt passt?
Das Thema der Kampagne und das Produkt sind klar, aber wie findet man nun einen passenden Kanal? Dazu gibt es diverse Anhaltspunkte:
- Wie sieht die Zielgruppe aus, passt sie zum Produkt, zur Marke oder zum Unternehmen?
- Wie hoch ist die Reichweite des Influencers? Sagt das viel über die- oder denjenigen aus, oder sind andere Faktoren wie Treue der Community oder langfristige Partnerschaften ausschlaggebender?
- In welchem Themenumfeld bewegt sich derjenige? Ist der Food-, Hotel– oder Restaurant-Kunde optimal platziert?
- Passen der restliche Content, der Schreibstil und das Wording?
Das sind nur einige Fragen, die wir uns stellen, bevor wir als PR-Agentur für Food & Beverage und Lifestyle mit der Auswahl für eine Kampagne unserer Lebensmittel-, Wein- oder Travel-Kunden beginnen. Anschließend geht es in die Details: Sind die Fans wirklich „echt“ oder stimmt die Interaktionsrate hinten und vorne nicht? Beißt sich das Produkt unseres Kunden mit bisherigen Kooperationen des Influencers? Gibt es Besonderheiten, trinkt derjenige beispielsweise auch Wein oder isst Fleisch?
Fazit
Wenn ein Kunde sich also für Influencer Relations im Rahmen der Food-, Travel- oder Lifestyle-PR-Kampagne entscheidet, prüfen wir zunächst, wie sich das Thema in den Marketing-Mix integrieren lässt. Welche Kanäle kommen in Frage, welche nicht? Welchen Content brauchen wir? Anschließend geht es an die konkrete Auswahl, Ansprache und Umsetzung.